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Hautpflege mit Retinol (und seinen Derivaten)

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Ein Retinol-Serum wirkt effektiv gegen die Zeichen der Hautalterung. Retinol ist eine weit verbreitete Form von Retinoid und ein Derivat von Vitamin A, weshalb es oft als Vitamin A1 bezeichnet wird. Retinoide umfassen verschiedene Vitamin-A-Derivate, darunter Retinol, Retinsäure, Retinal und Retinylpalmitat, die sich in ihrer Wirksamkeit und Anwendung unterscheiden. Retinol ist die am häufigsten verwendete, rezeptfreie Form, die in Naturkosmetikprodukten aufgrund ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit geschätzt wird.


Hautpflege mit Retinol eignet sich hervorragend zur Vorbeugung von Falten, zur Behandlung von Akne, zur Aufhellung von Hautverfärbungen und zur Minderung von Pigmentierungen. Es regt die Kollagenproduktion an, verbessert die Hautstruktur und kann den Alterungsprozess verlangsamen, was zu einer strahlenderen und revitalisierten Haut führt.

Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Retinol-Formen

Retinol und seine Derivate sind zentrale Bestandteile vieler Hautpflegeprodukte und spielen eine bedeutende Rolle in der Hautregeneration und Anti-Aging-Pflege. Um ein umfassendes Verständnis ihrer Wirkung und Unterschiede zu erhalten, ist es wichtig, die verschiedenen Formen von Vitamin-A-Derivaten und ihre spezifischen Eigenschaften zu kennen.

1. Vitamin-A-Derivate umfassen alle Verbindungen, die von Vitamin A abgeleitet sind, einschließlich Retinoide.

2. Retinoide sind eine Gruppe von Verbindungen, die sich von Vitamin A ableiten. Sie schließen alle Derivate und Verwandten von Vitamin A mit ein, die in der Hautpflege verwendet werden. Zu den Retinoiden gehören verschiedene Formen, wie Retinol, Retinal (Retinaldehyd) und Retinsäure (Tretinoin).

3. Retinol (Vitamin A1) ist eine Form von Vitamin A, die in zahlreichen Hautpflegeprodukten verwendet wird. Im Vergleich zu stärkeren Retinoiden gilt Retinol als milder und weniger intensiv in seiner Wirkung. Retinol muss in der Haut zunächst in Retinal, danach in Retinsäure umgewandelt werden, um aktiv zu werden. Dies macht es sanfter, aber auch weniger wirksam als stärkere Retinoide.

4. Retinylpalmitat ist ein weiteres Vitamin-A-Derivat. Es ist ein Ester von Retinol und Palmitinsäure, der in Hautpflegeprodukten verwendet wird. Retinylpalmitat ist milder als Retinsäure und wird oft in rezeptfreien Produkten eingesetzt.

5. Retinal (auch Retinaldehyd genannt) ist eine weitere Form von Vitamin A und eine Zwischenstufe in der Umwandlung von Retinol in Retinsäure. Es hat ähnliche, aber oft milder ausgeprägte Wirkungen wie Retinsäure und wird in einigen kosmetischen Produkten verwendet.

6. Retinsäure (auch bekannt als Tretinoin) ist die aktive Form von Vitamin A und wirkt direkt auf die Hautzellen. Sie wird oft zur Behandlung von Akne und zur Reduzierung von Falten eingesetzt. Aufgrund ihrer starken Wirkung kann Retinsäure Hautirritationen verursachen und ist oft verschreibungspflichtig.

Wie wirkt das Retinol-Serum?

Retinol dringt in die oberen Hautschichten ein und wird dort durch enzymatische Reaktionen in Retinal (Retinaldehyd) und danach in Retinsäure (Tretinoin) umgewandelt.


Retinsäure wirkt als aktive Form von Vitamin A direkt auf die Hautzellen und ist für die Verbesserung der Hauttextur, die Aufhellung von Pigmentflecken und die Reduzierung von Falten verantwortlich. Retinol stimuliert die Kollagenproduktion, beschleunigt die Zellregeneration und trägt zur Verbesserung der Hauttextur sowie zur Vermeidung von verstopften Poren bei, was besonders bei der Behandlung von Akne wichtig ist.

Retinol-Serum für die tägliche Pflege

Beginnen Sie Ihre neue Pflegeroutine langsam und beobachten Sie, wie Ihre Haut reagiert. Naturkosmetikprodukte mit Retinol sollten anfangs nur zweimal pro Woche abends angewendet werden, um die Haut schrittweise an den Wirkstoff zu gewöhnen. Bei guter Verträglichkeit kann die Anwendung auf mehrere Tage pro Woche erhöht werden.


In der Naturkosmetik wird Retinol wegen seiner starken Wirkung geschätzt, allerdings sollte man bei der Anwendung vorsichtig sein, da es bei empfindlicher Haut zu Rötungen führen kann. Zur schonenden Eingewöhnung empfiehlt es sich, das Serum zunächst an einer kleinen Hautpartie zu testen und die Häufigkeit der Anwendung langsam zu steigern. Da Retinol die Zellerneuerung fördert, wird die oberste Hautschicht schneller abgetragen, was die Haut empfindlicher gegenüber Umwelteinflüssen und Sonneneinstrahlung macht. Daher ist es essenziell, tagsüber einen hochwertigen, natürlichen Sonnenschutz zu verwenden.


Darüber hinaus sollten Sie während der Schwangerschaft auf die Verwendung von Retinol verzichten, da man bei hoch dosierten Retinol-Präparaten zur oralen Einnahme von einer möglichen fruchtschädigenden Wirkung ausgeht.

Alternativen zu Retinol

In der Schwangerschaft, bei besonders empfindlicher oder trockener Haut können Sie auch Retinol-Alternativen wie Bakuchiol in Betracht ziehen. Bakuchiol ist ein pflanzlicher Inhaltsstoff, der ähnliche Vorteile wie Retinol bietet, aber sanfter zur Haut ist und weniger Irritationen verursacht.


Weitere Optionen sind Phyto-Retinoide wie der Extrakt aus der Mattenbohne (Vigna Aconitifolia), welcher ebenfalls zur Verbesserung der Hauttextur und zur Förderung der Zellerneuerung beitragen kann, ohne die Haut zu stark zu belasten. Oder das Bio-Retinol Bidens Pilosa, auf deutsch behaarter Zweizahn, dem ähnlich starke antioxidative und erneuernde Eigenschaften wie Retinol zugeschrieben werden.


Zudem können Sie auch Cacayöl verwenden, welches von Natur aus eine hohe Konzentration an Vitamin A enthält. Diese Alternativen sind ideal für empfindliche Haut oder während der Schwangerschaft, da sie als sicher gelten und gut verträglich sind.

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